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AutorenbildMathias Durchdenwald

Selbstkritik: Wie sie unbemerkt dein Business ausbremst!



Hey Du,


als Unternehmerin und Unternehmer neigen wir dazu hart mit uns ins Gericht zu gehen. Das liegt daran, dass wir wissen, dass wir durch Leistung unsere Ziele erreichen. Und wenn die Leistung oder das Ergebnis mal nicht dem entspricht, was wir von uns erwarten, sind wie oft gnadenlos.


Ich hatte gestern so einen Tag, an dem ich mir viel vorgenommen habe. Am Abend sitze ich am Schreibtisch und bin enttäuscht, dass ich nur so wenig erreicht habe. "So schaffst Du das mit deinen tollen Zielen nie."

Was ist passiert?

  • Die Besprechung am Morgen dauert länger, wir haben aber gerade dadurch sehr gute Ergebnisse erzielt.

  • Es kommen immer wieder Anfragen auf LinkedIn, auf die ich schnell reagiere.

  • Wir haben für unsere Kundenberichte ein neues System eingeführt und dafür gibt es mehr Abstimmungsbedarf als gedacht.


Dadurch ist mein Video nicht geschnitten. Und ich habe nicht an meiner Strategie gearbeitet.

Ich sitze da und bin richtig unzufrieden. Nehme die Brille von der Nase und schmeiße sie auf den Tisch. 

Das was ich nicht geschafft habe überstrahlt alles.


Wie sieht das bei Dir aus, wenn Du unzufrieden mit deiner Leistung bist?



Welche Situationen bringen uns in die Selbstkritik?


Bei mir war das in der Vergangenheit zum Beispiel solche Situationen

  • Ich habe Videos angeschaut anstatt meine Belege für die Buchhaltung zu sortieren.

  • Ich habe Facebook durchgescrollt anstatt Joggen zu gehen.

  • Ich habe Nachrichten geschrieben anstatt mein Schreibtisch aufzuräumen.

  • Ich habe Sportschau geschaut anstatt mit meinen Kindern zu spielen.

  • Ich habe auf der Feier zu viel getrunken anstatt an den nächsten Tag zu denken.


Und jedes Mal kommt später Selbstvorwürfe und ein schlechtes Gewissen danach.

"Wie kann ich nur so blöd sein."

"So bekomme ich nie was auf die Reihe."

"Du bist so ein Schwachmat?"


Welche netten Dinge sagst Du Dir in solchen Momenten?


Dann kommt die nächste Phase: "Das darfst Du in Zukunft aber nicht mehr machen."

Und dann - was hat sich danach geändert?

Eigentlich nichts




Warum ist Selbstkritik schädlich für deine Entwicklung?


Und warum ist das so?

Wir sitzen einem psychologischen Effekt auf:

Wir bestrafen uns mit dem schlechten Gewissen. Wir fühlen uns schlecht dafür, dass wir einen Fehler gemacht haben.


Wie bei einem Kind, das von den Eltern eine Strafe bekommt.

Wenn die ausgestanden ist, ist die Sache erledigt.


Und so ist es mit der Strafe, die wir uns durch die schlechten Gefühle machen.

Wenn das durchgestanden ist, ist die Sache erledigt. Wir haben ja unsere gerechte Strafe schon dafür bekommen. 

Wir machen einen Haken dran. Es ist erledigt. Der Lerneffekt oder eine Veränderung bleibt aus.

So entsteht ein Kreislauf aus nicht gewolltem Verhalten und schlechtem Gewissen.

Eine Negativspirale.


Zum Glück habe ich mich gestern schnell wieder eingefangen. Ich habe gesehen, was ich geleistet habe.


Und so ist es auch in der Vergangenheit gewesen. Jedes Verhalten hat einen Sinn. Wir befriedigen ein Bedürfnis damit:

  • Ich habe am Handy gedaddelt, weil mein Kopf heute schon müde war. Ich habe ihn vor schwierigen Entscheidungen geschützt.

  • Ich habe das Kundenangebot nicht fertig gemacht, da mit die Zeit mit meiner Freundin wichtiger war.

  • Ich habe die letzten Tage echt viel geleistet und Stress gehabt. Da hat mir die Zeit alleine vor dem Fernseher gut getan. Das Spiel mit meinen Kindern hätte mich überfordert.




Und was ist jetzt die Lösung?


Wenn wir objektiv reflektieren, was war gut daran und was schlecht, haben wir die Chance abzuwägen.

Wir können uns für das nächste Mal eine bessere Lösung überlegen:

  • Ich mache ein Nap und spiele dann mit meinen Kindern. Ich sorge für die Ruhe und Erholung die ich brauche und kann mich anschließend auf das Spiel einlassen.

  • Ich nehme mir ganz bewusst vor, alle wichtigen Entscheidungen am Vormittag zu treffen. Das ich am Nachmittag nichts mehr entscheide, ist in Ordnung. Ich muss nicht mehr davor flüchten und am Handy daddeln.

  • Ich nehme mir den Prozess für meine Angebote vor und stelle ihn so auf, dass er niemanden überfordert und ich genug Zeit für meine Beziehung habe.


Dich selbst nieder zu machen bringt Dich in eine negative Spirale. Du übersiehst dabei, dass Dein Verhalten immer einen berechtigten Grund hat. Wenn Du dein zukünftiges Verhalten verbessern möchtest, gehe wie folgt vor:

  • Lerne Achtsam mit dem umzugehen, was dir deine innere Stimme sagt.

  • Unterbrich sie, wenn sie dich richtig niedermacht und fange an zu reflektieren. Suche auch die positiven Aspekte und die Bedürfnisse, die dazu gehören.

  • Überlege dir, wie Du zukünftig handeln kannst, damit deine Bedürfnisse befriedigt sind und da das machen kannst, was dir wichtig ist.

 

So öffnest Du Dir die Türe für bessere Ergebnisse in der Zukunft.



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